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Seit etwa zwei Monaten schwanken die Rohölpreise um 63 Dollar (Brent) bzw. 59 Dollar (WTI) pro Fass. Entscheidende Änderungen könnten allenfalls die Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg bringen.

Laut Analysten könnte jedes positive Signal aus diesen Gesprächen einen Abwärtstrend für die Preise auslösen, da potenziell mit der Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ein wichtiges Versorgungsrisiko beseitigt würde. Tatsächlich setzten Meldungen vom letzten Wochenende über einen Fortschritt der Gespräche in Genf die Ölfutures unter Druck. Ein baldiges Kriegsende in der Ukraine könnte das russische Ölangebot erhöhen – wie OPEC+ darauf reagieren würde, bliebe abzuwarten. Russland selbst suchte zuletzt eine stärkere Anbindung an China und scheint dabei auf offene Türen zu stossen.

Die acht Länder der Allianz, die ihre Fördermengen seit Anfang 2024 auf freiwilliger Basis stärker gedrosselt haben als nötig, wollen die im April begonnene Rückführung dieser Zusatzkürzungen zumindest im ersten Quartal 2026 erst einmal aussetzen, was mit der zu erwartenden saisonalen Nachfrageschwäche begründet wurde. Bei der nächsten Vollversammlung der OPEC+ am 30. November könnte bereits darüber diskutiert werden, wie man auf einen potenziellen Frieden in der Ukraine reagieren könnte.