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Die symbolische Förderkürzung von 100’000 Fass pro Tag, die die OPEC+ am 5. September beschlossen hat, scheint nicht auszureichen, um die Ölpreise zu stabilisieren. Die Preise für Brent und WTI befinden sich seit 2 Wochen im Sinkflug. Die Sorgen über eine sinkende Nachfrage dominieren derzeit das Marktgeschehen.

Befeuert werden die Rezessionsängste unter anderem von der aggressiven Zinspolitik der Zentralbanken. Nachdem am 8. September schon die EZB einen «Jumbo-Zinsschritt» von 75 Basispunkten verkündet hatte, dürfte die Fed Ende des Monats in der gleichen Grössenordnung folgen. Zusätzlich lastet die konjunkturelle Entwicklung in China auf der Nachfrage. Mit immer neuen Lockdowns, die erst gestern wieder verlängert wurden, sinkt auch der Treibstoffbedarf des größten Ölimporteurs der Welt.

Analysten warnen allerdings davor, dass der Markt nach wie vor unterversorg ist und mit der Einführung der EU-Sanktionen gegen Russland im Dezember eine Preisspitze zu erwarten ist. Zudem könnte die OPEC+, die den Preis bei 100 Dollar pro Fass halten möchte, über weitere Förderkürzungen befinden. Insgesamt bleibt die Lage am Ölmarkt von vielen widerstreitenden Faktoren und Unsicherheiten geprägt, so dass weiterhin mit erhöhter Volatilität gerechnet werden muss. 

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